Im Viertelfinale des Kreispokals der Damen kam es am Freitagabend zum ungleichen Duell zwischen dem Kreisligisten SuS Reiste und dem drei Ligen höher spielenden Westfalenligisten SV Thülen. Die Rollenverteilung war klar: Reiste ging als krasser Außenseiter in die Partie.

Die Anfangsphase war geprägt von Nervosität auf Seiten der Gastgeberinnen. Thülen nutzte dies eiskalt aus und ging bereits in der 6. Minute mit 0:1 in Führung. Nur elf Minuten später erhöhten die Gäste auf 0:2 (17. Minute).

Reiste, in der heimischen Liga für seine offensive Spielweise bekannt, konzentrierte sich gegen den übermächtigen Gegner auf eine defensive Grundordnung. Die Taktik zahlte sich aus: Angeführt von einer starken Helena Baust in der Abwehr, hielt Reiste dem Druck stand und ließ in der zweiten Halbzeit kein weiteres Gegentor zu. In der 2. Halbzeit agierte Reiste etwas offensiver, ohne die Defensive zu vernachlässigen. Am Ende blieb es bei dem 0:2.

Der Klassenunterschied war deutlich spürbar, doch Reiste verkaufte sich teuer und zeigte eine beeindruckende kämpferische Leistung. Trotz der Niederlage konnte der SuS Reiste erhobenen Hauptes vom Platz gehen. Die Mannschaft zeigte, dass sie auch gegen einen höherklassigen Gegner bestehen kann. Der SV Thülen zieht verdient ins Halbfinale ein.

Die Mannschaft bedankt sich bei den zahlreichen Zuschauern. Erst durch Zuschauer wird so ein Pokalspiel etwas Besonderes. Für die SuS-Damen geht es bereits am Sonntag weiter. In der Kreisliga A treffen sie auf den FC Ostwig/Nuttlar um 17.00 Uhr in Ostwig.